Das ABK-Jahresrelease 2025 ist veröffentlicht und in Form der ABK8-Version V8.6a erhältlich. Anwender profitieren nicht nur von vielen Neuerungen und Optimierungen im AVA-Bereich, vor allem im BIM-Prozess und bei der Verarbeitung von Elementen gibt es wesentliche Anpassungen gemäß ÖNORM A 2063-2:2021 (Teil 2).
Erstellung von Projektelementlisten gemäß ÖNORM A 2063:2021
Die Erstellung Projektelementkatalogen und Projektelementlisten und die Weitergabe dieser Daten gemäß ÖNORM A 2063:2021 ist neu.
Die Zusammenstellung eines Projektelementkataloges erfolgt mit AVA-Elementen aus einem Elementkatalog oder es werden neue projektspezifische AVA-Elemente manuell dazu angelegt. Die Ausgabe aller Parameter/Properties, die für die automatische Erstellung eines LV nötig sind wurde implementiert und erleichtert die Zusammenarbeit mit dem Modellierer.
Eine möglichst mit allen notwendigen Kennwerten/Properties angereicherte IFC-Datei wird importiert und kann als Basis einer Projektelementliste dienen. In der Elementliste werden AVA-Elemente zu IFC-Objekten aufgenommen oder sie werden auch ohne IFC-Bezug in die Liste eingegliedert. Sind die Daten richtig aufbereitet, erfolgt die Zuordnung zu IFC-Objekten automatisch. Mengen und Kennwerte werden aus den IFC-Objekten übernommen und dem zugeordneten AVA-Element weitergegeben. Dadurch werden die richtigen Positionen der AVA-Elemente wirksam geschalten, zusätzlich können beispielsweise Aufzahlungspositionen manuell aktiviert werden.
Die Projektelementliste dient dabei der Überprüfung, ob alle relevanten Objekte im LV berücksichtigt werden.
Bei der Bearbeitung wird in ABK ab sofort darauf hingewiesen, wenn Ausschreiber- oder Stichwortlücken auszufüllen sind. Es entsteht eine Liste von Positionen, die dann in das LV übergeben wird.
Das IFC-Modell im Leistungsverzeichnis
Wird ein Leistungsverzeichnis durch AVA-Elemente erstellt, werden die Teilmengen einer Position auch mit der IFC-Objekt-Zuordnung übergeben. Dadurch kann auch im LV die Positionsmenge visuell im BIM-Viewer dargestellt werden. Der neue Ordner mit der übersichtlichen Darstellung aller Positionsteilmengen bringt Übersicht in die Mengenberechnungen.
Vergleich von eingelesenen und korrigierten Ausmaßblätter
Bei der Abrechnungsprüfung profitieren ABK-Anwender von einer besonders nützlichen Erweiterung. Der neue Ordner „Prüf-AMBL“ zeigt den Vergleich der eingelesenen und der korrigierten Ausmaßblätter. Darin werden alle Prüf-Ausmaßblätter verwaltet und übersichtlich den neu eingelesenen Ausmaßblättern gegenübergestellt. Zusätzlich können in der Prüfanmerkungen Notizen aufgenommen werden. Der gesamte Korrekturverlauf von Ausmaßblättern zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber ist somit nachvollziehbar dargestellt.
Praktische Funktionen in der Verwaltung und in der Büroorganisation
Bei den Benutzerberechtigungen gibt es deutliche Verbesserungen. Eine Tabelle zeigt übersichtlich alle Funktionsrechte der Benutzer. Entsprechend Berechtigte können in dieser Übersicht auch die Funktionsrechte für einzelne oder mehrere markierte Benutzer ändern.
Bei den Stundenaufwänden lassen sich ab sofort Tageseinträge von einem Benutzer auf einen anderen Benutzer importierten. Diese Funktion ist bei Arbeitspartien von großem Vorteil.
Vereinfachter Datenimport von ÖNORM-Datenträger und Fremdsystemen
Bei einem Softwarewechsel und der daraus resultierenden Notwendigkeit einer Datenübernahme spielt der „Umzug“ von Bestandsdaten eine große Rolle. ABK unterstützt bei der Übernahme bestehender Daten von veralteten ÖNORM-Datenträgern oder von Fremdsystemen mittels Schnittstellen.